Die Nordseiten-Gruppe kam von Anfang an mächtig ins Schwitzen, denn die schwüle Luft und ein immer steiler werdender Wanderpfad forderten ordentliche Puste. Allerdings wollte niemand lange verweilen, denn eine wahre Bremsen-Plage verfolgte uns bis ins Thanellerkar, das übrigens noch spät im Winter als schöne Skitour bekannt ist. Nach einigen weiteren steilen Serpentinen im Karschutt genoss die Gruppe eine kurze Rast an geeigneter Stelle: Der „Brotzeitfelsen“ war sogar entsprechend beschriftet, da konnten wir gar nicht vorbeimarschieren. Nach kurzer Stärkung ging es dann bald in den gesicherten Steig über, der sich über die ein oder andere Eisenklammer und kleine Felsaufschwünge durch die Nordflanke hinaufzieht. Kein anderer Bergsteiger war unterwegs und so war es ein tolles Erlebnis, durch Nebelschwaden und Felsen immer höher zu steigen. Nach knapp vier Stunden war die Gruppe am Gipfel…. wo schon die Ersteiger der Südroute warteten!