© UwG

Bleispitze im Juli 2022

Nachdem die erste Julifahrt ja keine klassische Bergfahrt war, schoben wir gleich noch einen zweiten Termin für den Juli nach. Am letzten Sonntag im Monat machten wir uns zu zehnt auf nach Bichlbächle, mit dem Ziel, auf die 2.225 m hohe Bleispitze zu wandern. Wir wollten wieder eine Rundtour machen und suchten den nicht zu findenden Abzweig zum Mühlwaldköpfl. Also stapfte man pfadlos durch Bergwiesen, die Wildblumen reichten bis zum Bauch.

 

Nach ca. 500 HM erreichten wir den Grat, hier war dann gottseidank ein Pfad erkennbar. Auch wurden mit jedem Meter, den wir erklommen, die Blumen niedriger, was entspannteres Gehen bedeutete. Bald kamen wir am Mühlwaldköpfl/Gartigköpfl, 1.719 m, an. Ab da begann ein stetiges Auf und Ab entlang des Grates. Der nächste benannte Gipfel war das Mähbergjoch, jedoch ohne Kreuz. Der eigentliche Gipfel der Bleispitze kam nur langsam näher und der letzte Hang zum Gipfelaufschwung wurde zusehens steiler. Oben, bei einer Höhe von 2.225 m, angekommen, blies ein kalter Wind, alles, was an Kleidung im Rucksack war, wurde angezogen.

 

Nachdem man sich gestärkt hatte und es allen kalt war, ging es an den Abstieg. Die Rundtour führte uns zum Sommerbergjöchle, 2.001 m. Weiter vorbei an der Bichlbächler Alpe, an mehreren Kuhherden vorbei, verloren wir stetig an Höhe. Aus dem schmalen Wiesenweg wurde mehr und mehr ein Wanderweg. Wir waren uns einig, wir hatten die Runde in die richtige Richtung begangen. Im Tal angekommen, wurden im Bach die Schuhe und Stöcke gesäubert, im Anschluß wurde bei der Heimfahrt noch in Buching eingekehrt.

 

 

Die eher gemütliche Tour war 8,1 km lang, die geschaffte Höhe lag bei 1.010 m. Mit dabei an diesem wolkenreichen und kühlen Tag im Jahrhundertsommer waren: Gerd, Didi, Rudi, Manfred, Birte, Christl, Gabi, Werni und ich, die nani.

 

Autor: nani