© Frauenalpin
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Ein Männer-Innen-Wochenende in den Lechtalern

Viel Spaß für wetterfeste Frohgemüter

07.01.2022

Mit 17 Frauen drei Tage im Selbstversorgerhaus – klingt für manchen Mann wie eine Horrorvorstellung, für manche Frau auch...

Das Gegenteilwar der Fall. Für das Kennenlernwochenendevon FrauenAlpin hatte Uta die DAV-Hütte der Sektion Friedberg in Vorderhornbach vorgeschlagen, ein guter Plan. Dank Corona waren wir die einzige Gruppe im Haus und hatten viel Platz für das Trocknen der Skiklamotten, Kochereien, sportliche Side Events und nachtruhefördernde Abstände in den Schlafgemächern – auch Frauen sollen ja bisweilen schnarchen …

Trotz schlechter Wettervorhersage ginges am Tag der Anfahrt für die meisten gleich auf Tour: ein Teil der Gruppe kämpfte sich auf die Namloser Wetterspitzeund genoss den Pulver in derAbfahrt, der andere Teil kämpfte auch – im Auf- wie Abstieg – mit Mensch und Material. Manche Skitouristin hätte auf dem Weg zum Karleskopf gerne unterwegs mit der Schneeschuhfraktion getauscht. Ob der dünnen Schneelage ging es durch viel Gemüse, Spitzkehrentechnik war gefragt und der verblasene Schlusshang verwehrte mancher den Gipfelerfolg.

Die Schneelage besserte sich in den Tagen vor Ort, die Sicht entsprechend nicht. Etwaige frisch verschneite Lawinenboller z. B. am Tschauchaun erforderten eine vorsichtige Abfahrt und am Gipfelhang Sturmhauben, um sich gegen Kälte und Wind zu wehren. Denn die Sonne zeigte sich am zweiten Tag allen erst nach der Tour, gleich ob am Bernhardseck, am Hahnleskopf oder an der Namloser Wetterspitze. Ob des zunehmenden Schneefalls an Tag drei zog unser Tross gen Jöchelspitze, die Gemütlicheren ließen es an der Mittelstation gut sein, nur die Fittesten brachen zum Gipfel auf und kamen zufrieden durchgepustet zurück.

 

Fazit:

Bist Du mit FrauenAlpin unterwegs, spare Kräfte auf für Yoga-, Pilates und Tischtenniseinheiten nach der Tour, freue Dich auf beste Mahlzeiten und viele Gespräche (auch übers Essen), gesunde und ungesunde Kuchen, starke Charakterköpfe, ein unkompliziertes Miteinander dank fleißiger Helferinnen und spontane Spielereien. Ein großer Dank für die Organisation geht an Uta, das war spitze.