Trotz schlechter Wettervorhersage ginges am Tag der Anfahrt für die meisten gleich auf Tour: ein Teil der Gruppe kämpfte sich auf die Namloser Wetterspitzeund genoss den Pulver in derAbfahrt, der andere Teil kämpfte auch – im Auf- wie Abstieg – mit Mensch und Material. Manche Skitouristin hätte auf dem Weg zum Karleskopf gerne unterwegs mit der Schneeschuhfraktion getauscht. Ob der dünnen Schneelage ging es durch viel Gemüse, Spitzkehrentechnik war gefragt und der verblasene Schlusshang verwehrte mancher den Gipfelerfolg.
Die Schneelage besserte sich in den Tagen vor Ort, die Sicht entsprechend nicht. Etwaige frisch verschneite Lawinenboller z. B. am Tschauchaun erforderten eine vorsichtige Abfahrt und am Gipfelhang Sturmhauben, um sich gegen Kälte und Wind zu wehren. Denn die Sonne zeigte sich am zweiten Tag allen erst nach der Tour, gleich ob am Bernhardseck, am Hahnleskopf oder an der Namloser Wetterspitze. Ob des zunehmenden Schneefalls an Tag drei zog unser Tross gen Jöchelspitze, die Gemütlicheren ließen es an der Mittelstation gut sein, nur die Fittesten brachen zum Gipfel auf und kamen zufrieden durchgepustet zurück.