In die Hohen Tauern von Norden wie von Süden immer ein Genuss. Neun Bergsteigende erobern sich für vier Tage das Gebiet um das Naturfreundehaus Schutzhaus Neubau, das als Standquartier dient. Anita und Manfred sorgen stets für das Wohlbefinden der Gäste und verwöhnen deren Gaumen. Der Aufstieg führt vom Bodenhaus über den Knappensteig und den Rauriser Urwald auf die Hochebene. Die Sonne verwöhnt uns gar sehr. Nach dem steilen Aufstieg zum Schutzhaus haben wir uns das Bier verdient.
Der Folgetag lässt uns zunächst die geplante Route zum Hohen Sonnblick angehen. Doch wie der Berg halt ist, kommt ein Wetter daher. Noch vor der Rojacher Hütte drehen wir um, da alle pitschnass sind trotz guter Schutzkleidung. Letztlich siegt der Sicherheitsaspekt. Am Nachmittag bei wieder guter Sicht erkunden wir daher den Gletscherschaupfad und erfahren Wissenswertes über das Goldbergkees. Wir verweilen unterhalb des Windischkopf am Gletschersee.
Tag 3 vergönnt uns die Route über die Herzog-Ernst-Spitze zum Schareck auf 3123m. Die Rundumsicht bringt aus den Nebelschwaden immer wieder neue Einblicke in die Bergwelt der Hohen Tauern. Von hier aus können wir u.a. zum Observatorium auf dem Hohen Sonnblick sehen. Der dann folgende Abstieg über den Grat bis zum Niedersachsenhaus rundet die Tour ab. Noch eine dreiviertel Stunde auf dem Verwalterweg zum Schutzhaus zurück läßt die Sicht ins Tal zu. Wohlbehalten erreichen wir das Domizil.
Am letzten Tag zurück über die Hochebene am Panoramaweg zur Mitterastenalm. Eine kleine jedoch feine alte urige Alm, deren Wirtin einige Schmankerl für die Gäste bereit hält. Von hier aus ist die Sicht zu den hohen Gipfeln noch einmal klar und es erfüllt uns mit Stolz, dort oben gewesen zu sein. Wir haben wieder Eierschwammerl gefunden wie im letzten Jahr. Der letzte Abstieg führt direkt zum Parkplatz, unseres Ausgangspunktes.
Ein herrlicher Fleck Erde, der immer wieder eine Reise Wert ist.
www.schutzhaus-neubau.at