Gemeinsame Ausfahrt ins Karwendel

Höhenwege, Klettersteige, hohe Gipfel, Steinbockrudel und Gämsen

17.08.2025

Gemeinsam im Reisebus zu 3-tägigen Abenteuern in unterschiedlichen Disziplinen - von Wandern über Bergsteigen bis hin zu den Klettersteigen, Hüttenaufenthalte und Einkehren auf den Almen. Das Karwendel hat alles zu bieten.

Entsprechend der Anforderungen an Gruppe 1 fuhr diese mit der Nordketten-Bahn von Innsbruck-Hungerburg zur Seegrube auf. Von dort nahmen wir den direkten Weg zur Pfeishütte am Goetheweg (auch Hermann-Buhl-Weg) auf. Da wider Erwarten die Sonne dauerhaft durch brach, wurden die Gipfelziele der Gleirschspitze (2317m) und der Mannlspitze (2366m) mit eingebaut. Unser Neuling Günter wurde während dieser Tour in die Anforderungen des Wanderns eingeschult. Auch Andrea und Winfried, erstmals mit den Bergsteigern unterwegs, hatten ihre Freude am Gemeinsamen. Am späten Abend stießen die Bergler aus Gruppe 4 zu uns, die ebenfalls auf der Pfeishütte eine Nacht gebucht waren.

Die Pfeishütte liegt auf 1922m am Fuße der Stempeljochspitze. Von hier aus können einige Gipfel der Nordkette vom Karwendel bestiegen werden. Die Hütte beherbergte uns 2 Nächte, was den Vorteil hatte, dass wir am Zwischentag mit leichtem Gepäck die Stempeljochspitze (2529m) erklommen haben. Auf dem Weg dorthin begegnete uns die faszinierende Welt der Steinböcke in einem großen Rudel. Die meisten von uns verweilten deshalb einige Zeit mit den Tieren; Carola stieg mit Ingrid und Hubert zum Gipfel auf. Zurück im Stempeljoch entschieden wir uns für den Rundweg über die Geröllfelder entlang der Halbhöhe unter der Thaurerjochspitze zum Kreuzjöchl (2158m). Dort verweilten wir zu Mittag, um dann den Rückweg über das Geröllfeld unterhalb der Rumer Spitze Richtung Arzeler Scharte zu nehmen. Wir sahen unzählige Gämsen, die vor, neben und über uns ihre “Spielwiese“ hatten. Auf dem Adlerweg ein letztes Stück zur Hütte. Dort auf der Sonnenterasse erwarteten uns die Wandernden aus Gruppe 2, die ebenfalls eine Nacht hier verbrachten.

Der Abstieg am Sonntag verlief über einen steilen Steig zur Thaurer Alm hinunter; um einige Höhenmeter zu sparen, bogen wir zuvor in den Howerchersteig ein, der ebenfalls wieder hinauf zum Törl (1778m) führte. Manchmal wünschten wir uns, mehr als Wolken gesehen zu haben. Von dort ging es in Serpentinen hinab zum ehem. Salzbergwerk Herrenhäuser und weiter nach St. Magdalena, der letzte Ort im oberen Halltal. Dort angekommen war noch Zeit für ein Bier oder ein Kaffee. Sogar der Regen hörte auf eh uns das Sammeltaxi nach Absam brachte.