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Höhlentour und Kajakfahrt im Juli 2022

Unsere Unterkunft für dieses Wochenende war das Wanderheim in Hohenstein vom Fränkischen Albverein. Im kleinen Kreis reisten wir am Freitag Abend an, um die Örtlichkeit in Besitz zu nehmen. Am Samstag Morgen war dann Treffpunkt Muggendorf, dort wollten wir zu einer Höhlenwanderung starten. Trotz sämtlicher technischer Raffinessen wurde es schwierig, alle Teilnehmer zum gleichen Ausgangspunkt zu lotsen, uns inbegriffen. Auch das Verschicken von Standorten vom Smartphone aus brachte keine schnelle Lösung. Doch letztendlich kamen mit einer Zeitverzögerung alle ans Ziel. Es konnte losgehen.

Wir hatten uns eine moderate Rundtour von Muggendorf aus ausgesucht. Gleich zu Beginn führte der Wanderweg durch die 65 m lange Oswald-Höhle, das Schild wies darauf hin, dass die Durchgangshöhe max. 1,50 m war. Mit Stirnlampe jedoch schafften wir die Herausforderung bravorös. Auch eine Schlufhöhle mit Namen Wundershöhle war im Sortiment, doch die war nur für die ganz Mutigen vorbehalten. Weiter führte uns der Weg zum Hohlen Berg, 522 m . Hier steht ein 12 m hoher Holzturm, den alle erklommen, um die Aussicht ins Wiesenttal und Aufseßtal zu genießen. Bald schon kam man zum Quakenschloß, ein Höhlendurchgang, zu dem es eine Sage gibt. Immer bergauf und bergab durchs Ländle erreichten wir den Ort Engelhardsberg, dort wurde kurzerhand beim Kiosk mit Garten eingekehrt, alle hofften, dass es nicht zu regnen anfing, wir hatten jedoch Glück.

Die Zeit zerrann, wir beschlossen, die Tour etwas abzukürzen, die Riesenburg-Versturzhöhle aber wollten wir schon noch besichtigen, was sich auch wirklich lohnte. Hier konnte ein Felsaussichtspunkt über eine Leiter erklommen werden. Ab da marschierten wir in direktem Winkel zurück nach Muggendorf, um gemeinsam zurück nach Hohenstein zu fahren. Die Runde hatte gute 12 km und 606 Höhenmeter gehabt. Zurück in der Unterkunft wurden die Zimmer vergeben, anschließend wurde gemütlich im dazugehörigen Garten gegrillt, ein kurzer Regenschauer am späteren Abend verdarb uns die Stimmung nicht. Der Abend ging nicht allzu lange, da wir ja schließlich am Sonntag früh raus mußten, um unser eigentliches Highlight des Wochenendes in Angriff zu nehmen. Nach dem Frühstück wurde zusammengepackt, um gemeinsam nach Doos zu fahren.

Zuerst gab es eine Einweisung, dann wurden die Boote verteilt, bis wir uns umsahen, waren alle auf dem Wasser. Wir hatten alte Hasen, aber auch komplette Neulinge dabei, was für einige Heiterkeit sorgte. Als alle die erste Stromschnelle gleich nach dem Start gemeistert hatten, sammelte man sich und paddelte immer routinierter. Die 14,3 Flußkilometer führten uns bei der Schottermühle, der Behringersmühle und der Sachsenmühle vorbei. Hier stiegen wir aus, um eine Mittagspause einzulegen. Auch mussten immer wieder Wehre umtragen werden, was besonders für uns schwächer gebaute Damen sehr anstrengend war. Aber letztendlich machte es riesig Spass, es wurden Wettpaddeleien und Abdrängmanöver gestartet, doch, wie durch ein Wunder, kenterte kein einziges Boot. Kurz hinterhalb von Muggendorf war der Ausstieg, den wir beinahe verpassten. Hier wartete schon der Transfer, alles wurde verladen und eingepackt, es ging zurück nach Doos.

Nach 5 Stunden Nässe – das Einschaufeln von Wasser bei all den Stromschnellen ist einfach unvermeidbar – waren alle froh, endlich in trockene Klamotten zu kommen.Das Wetter wurde immer besser, was jedoch bei einer Wassertemperatur von ca. 15 Grad nicht groß zu Buche schlug. Der Großteil der Truppe verabschiedete sich, einige wenige kehrten im Anschluß noch in einem Biergaren ein.

Alle Paddler, die da waren Gerd, Patricia, Rudi, Silke, Michael, Manfred, Recai, Sophie, Linda, Judith, Diana, Manfred, Dorothea, Stephan, Sylvia, Hermann, Dohli, Özlem, Simon, Margit, Markus, nani, fanden, das sollte man wieder machen.

 

Autor: nani