© FrauenAlpin
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Kleiner Hochtourenausflug von FrauenAlpin

1.5x Großvenediger Nordgrat

24.06.2022

Hochtourenskala: ziemlich schwierig, Kletterschwierigkeiten bis zu 4-, 1300 Meter Höhendifferenz - soviel zur Planung des Hochtourenwochenendes der FrauenAlpin am 25./ 26. Juni 2022, ein Bericht von Pairin Schneider. 

Eine gemischte Wettervorhersage, Rücken, Schnupfen... puh ganz schön viele Hindernisse. Leider konnten nicht alle mit, die gerne wollten – nächstes Jahr klappts hoffentlich!

… um zur Kürsinger Hütte zu kommen braucht es einen langen Atem. Kaum am Parkplatz angekommen schwingen sich 4 von den 5 Frauen aufs Radl, um den Zustieg etwas zu verkürzen. Am Ende wird’s zur Materialseilbahn wirds nochmal richtig steil. War das Stadtrad mit Beleuchtung die falsche Wahl? Vielleicht – aber runter fährt’s trotzdem! 

Mit einem heftigen Graupelschauer treffen wir an der Kürsinger Hütte ein, die das gesamte Wochenende so richtig vollgebucht ist.

Der Grat ist im ersten Versuch dafür um so leerer. Richtig: erster Versuch! Nach dem schlechten Wetter des Vortags und der Nacht war der Grat bedeckt von Raureif und einer dünnen Schicht Schnee – ganz schön spannende Verhältnisse, selbst für diejenigen, die Blockkletterei bis zum 3. Grat in Bergstiefeln mögen. Außerdem haben wir im Zustieg im Nebel doch ein wenig Zeit verloren – gut das es GPS gibt …

Gemeinsam entscheiden wir bei der Meynow-Scharte abzusteigen und über den Normalweg zurück zu gehen. Nach Kaffee, Kuchen und Pommes ist klar: wir müssen den Grat noch einmal probieren. Anne entscheidet sich für eine gletscherfreie Sonnenaufgangstour während die anderen 4 am nächsten Morgen losziehen, diesmal bei klarem Himmel und besten Bedingungen.

Nach einer tollen Gratkraxelstelle ist es dann soweit, die Schlüsselstelle naht. Natürlich ist es ausgerechnet hier windig und kalt – aber mit ein bisschen Zug am Seil und ein bisschen Gefluche klettert auch Franzi über die Schlüsselstelle…

Ganz allein können 4 glückliche Bergsteigerinnen den Gipfel des Großvenediger und die großartige  Rundumsicht genießen. Die Gletscherhatscherei zur Hütte muss noch einmal für eine Snackpause in der Sonne unterbrochen werden.

An der Hütte wird nur schnell alles in den Rucksack gestopft – und schon gehts weiter Richtung Fahrräder und Hüttentaxis. Einmal aufgestiegen aufs Rad sind wir auch schon direkt unten angekommen – schon toll wenn’s nur runtergeht!

 

Danke für eine tolle Tour an alle, die dabei waren.