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Rundwanderung Sonnenkopf - Imberger Horn Okt.25

06.11.2025

Dies war nun also die erste Fahrt ohne unseren Gruppeleiter Simon, der im September so plötzlich verstorben war. Die Septemberfahrt hatten wir spontan ausfallen lassen, um gemeinsam im Burggrafenturm eine Trauerstunde abzuhalten.

Eigentlich war für Oktober die Grubachspitze geplant, doch da es am Wochenende vorher geschneit hatte, wurde die Tour von unserem Tourenwart Didi kurzfristig umgeplant. Es sollte ins Allgäu nach Imberg gehen. Dort am kostenlosen Dorfparkplatz, h = 860 m, trafen sich 12 traurige Wanderer, um gemeinsam diese Rundtour zu erleben. Der Wettergott wollte uns wohl zusätzlich trösten, da herrlicher Sonnenschein vorhergesagt war. Zuerst aber stapften wir erst mal in einer dicken Nebelsuppe, recht eintönig auf der Teerstraße dahin. Bald jedoch bogen wir auf einen Forstweg und mit jedem Meter wurde der Weg eher zum Pfad. Vorbei am Altstädter Hof, dann hinauf zum Joch, und welche Freude, urplötzlich sickerten durch den wabernden Nebel erste Sonnenstrahlen hindurch.

Mit jedem Meter wurde es lichter, bis wir in gleißendem Sonnenlicht die Hände vor dem Gesicht brauchten, so grell war der Moment. Der Himmel dazu stahlblau und auch die Temperatur änderte sich schlagartig. Am Joch bogen wir also rechts ab zum Sonnenkopf, h = 1.712 m, der eigentlich gar nicht geplant war. Steil am Grat entlang, bald schon sah man das Gipfelkreuz. Wir platzierten uns rund ums Kreuz und hielten dort gleich mal die etwas vorgezogene Mittagspause ab.

Da wir noch viel vorhatten, ging es alsbald wieder auf gleichem Weg zurück zum Joch, um von dort zum eigentlichen Abenteuer, die weglose Überschreitung des Gerenkopfes in Angriff zu nehmen. Wir hielten uns immer schön am Grat, über Stock und Stein, viel umgestürztes Todholz versperrte uns den Weg, hoher Bewuchs bremste uns aus und zuletzt mussten wir noch über durchnässte Wiesen, die unseren Bergschuhen viel abverlangten. Der Gipfel war unspektakulär, h = 1.505 m, die Wegfindung jedoch nicht. Aber alle 12 Teilnehmer absolvierten die Cross-Strecke ohne Murren, und da wir keine Verstauchungen, etc. zu verzeichnen hatten, war das im Nachhinein natürlich das Highlight des Tages. Am Strausbergjoch, 1.268 m machten wir eine kurze Trinkpause, der Nachmittag war schon weit fortgeschritten und wir hatten noch ein gutes Stück Weg vor uns.

Mit von der Partie waren Jürgen, Rudi, Sabine, Gerd, Bernhard, Jochen, Markus Sch., Andrea, Rupi, Uta, Marietta und die Verfasserin.

Autorin: nani