© Unterwegsgruppe DAV Augsburg

Überschreitung des Wanks im November 2022

Normalerweise sind die Novembergruppenfahrten wenig gefragt, oftmals hatten wir schon dicksten Nebel, von Regen- Graupel- und Schneeschauern war alles dabei. Diesmal jedoch konnten wir uns nicht beklagen. Im Voralpenland begrüßte uns schon ein strahlend schöner Morgen. Mit einer überaus stattlichen Truppe machten wir uns auf nach Garmisch-Partenkirchen, trafen uns beim Parkplatz der Wandbahn, H 720 m, von dort startete unsere Gipfelrundtour auf den Wank, 1.780 m. Wir mussten anfangs ein Stück der Straße entlang folgen, bald aber konnte man die klassischen Abkürzer nehmen, um so Stück für Stück an Höhe zu gewinnen.

 

Da der Aufstieg südseitig verlief, konnten wir fast bis zum Gipfel schneefrei wandern. Die Aussicht war grandios nach allen Richtungen, man konnte sich gar nicht satt sehen. Bergsteigerisch bietet der Wank keine großen Herausforderungen, aber für diese Jahreszeit mit geschlossener Schneedecke auf der Nordseite war er gerade recht. Oben angekommen, kehrte man erst mal ins gemütliche Wankhaus ein, doch schon bald zog es ein Großteil der Gruppe wieder hinaus in die Sonne. Bei der Treppe von der Sonnenterrasse verlor dann Gerd beide Sohlen von seinen Bergschuhen nahezu zeitgleich, da war Improvisationstalent gefragt. Mit allen zur Verfügung stehenden Materialien wurde hantiert. Da kamen Schuhbändel, Klebeband und Mullbinde zum Einsatz, es wurden wahre Kunstwerke hergestellt, die jedoch mehrfach nachjustiert werden mussten.

 

 

Anschließend konnte man genüsslich bei den großzügig auf dem Gipfel verteilten Sonnenbänken ruhen, ganz ohne Wind, einfach genial. Doch die Zeit verging, der Nachmittag schritt voran, wir mahnten zum Aufbruch, da die Tage in dieser Jahreszeit sehr kurz sind, wir wollten ja noch bei Tageslicht hinab ins Tal. Unser Rundwanderweg führte uns zuerst auf den Eckenberg, H 1.749 m, nach diesem Abstecher marschierten wir weiter zum Ameisberg, H 1.741 m. Der Abstieg war teilweise im Schatten, dort hatte es eine herrlich verschneite Winterlandschaft, der totale Kontrast zur Südseite,. Stetig ging es berab, zuerst auf einem Pfad, bald aber wurde es ein breiter Weg und auch der Schnee wurde immer weniger.

 

 

Die letzten Meter schafften wir es noch in der Sonne, bevor sie verschwand. Unser Tagespensum waren 15,6 km und 1.115 Höhenmeter. Wieder einmal war es ein durchwegs geselliger und heiterer Tag, wir sind einfach eine gute Truppe.

Mit dabei waren: Manfred, Ingrid, Özlem, Gerd, Rudi, Werni, Jürgen, Christian, Isabella, Gabi, Didi, Angelika, Martin, Birte, Klara, Dirk, Silke, Uta, Rupert, nani.

 

Autor: nani