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Unterjoch-Dreitages-Fahrt im Februar 2023

Drei Tage Winterspaß in Unterjoch. Die Prognose für dieses Wochenende war Schnee, Schnee und nochmal Schnee. Es wurde ein Meter Neuschnee angesagt. Die Allradfahrzeuge wurden aus den Garagen geholt, selbst Schneeketten kamen ins Gepäck. Wie erstaunt waren wir, als wir Freitagmorgen in Schattwald, 1.100 m, ankamen und alles halb so wild war. Bei Sonnenschein machten wir uns mit den Skiern auf Richtung Ponten, 2.045 m. Der Sturm nahm von Meter zu Meter erklommener Höhe zu, es setzte Schneefall ein, der einem nunmehr waagrecht entgegenkam. Bei einer Höhe von ca. 1.750 m, kurz unterhalb des Grats ging uns der Schnee aus, blanker Fels ließ uns schließlich abfellen, was bei den Böen eine Herausforderung war. Ständig wechselnde Schneebeschaffenheit erforderte Konzentration bei der Abfahrt.

Gegen 16 Uhr bezogen wir unser Quartier in Unterjoch, das Ferienhaus des TSG 1885 Lechhausen. Alle 21 Teilnehmer reisten bereits am Freitag an.

 

Am Samstag Morgen hatte es dann den versprochenen Schneefall, die komplette Truppe marschierte direkt vom Haus, 1.030 m, aus Richtung Wertacher Hörnle, 1.695 m. Die Tour wurde als Schneeschuhtour ausgeführt, ein paar Wackere folgten nur mit Bergschuhen. Gleich zu Beginn mussten wir einen Bach überqueren, da wir querfeldein abkürzen wollten, da gab es schon mal ein unfreiwilliges Bad, später dann wanderten wir gemütlich auf einem Forstweg hinauf zur Buchel Alpe, 1.290 m. Weiter dann über freie Hänge hinauf zum nächsten Waldstück. Die Schneeschuhgeher wandten sich dem Wald in direkter Linie hinauf zu, die Fußgänger blieben auf dem Weg. An windgeschützten Stellen hatte es herrlichen Pulverschnee, doch sobald man sich im freien Gelände befand, war alles verblasen. Oben kam dann noch schlechte Sicht dazu, der Wind nahm wieder zu.

Die mit Schneeschuhen bestückten Wanderer kamen allesamt oben an, von den Fußgehern fehlte jede Spur. Beim Abstieg wählten wir die Direttissima, also senkrecht durch einsames Gelände hinab. Wir hatten insgesamt ca. 776 Höhenmeter und ca. 13,26 km Kilometer gemacht. Am späten Nachmittag wurde im Quartier eingekehrt, es gab Kaffee und Kuchen.

 

Das Abendessen war sehr exclusiv, es gab drei verschiedene Variationen von Lasagne, einmal mit Hackfleisch, also klassisch, dann mit Grünkohl-Hackfleisch und schließlich mit Gemüse, die vegetarische Version. Dazu gemischter Salat und zur Nachspeise Obstsalat. Candidus servierte uns zusätzlich seinen selbstgemachten Schokoladenpudding.

 

Am Sonntag Morgen scheinte die Sonne, da gab es große Begehrlichkeiten. Eine Gruppe entschied sich fürs Langlaufen am Vilsalpsee, die Fußgeher spazierten nach Schattwald, der Rest wollte mit Schneeschuhen und Skiern zum Schönkahler, 1.688 m. Ausgangsort war der Zugspitzblick, 1.280 m, oberhalb von Zöblen. Erst hier wurde bemerkt, dass ein paar Stöcke vergessen worden waren. Wir schickten unseren schnellsten Mann zurück, der uns locker wieder einholen würde. Das erste Ziel war der Pirschling, 1.634m, dann hinab und wieder hinauf über verblasene Hänge in direktem Aufstieg zu unserem Ziel. Auch hier war es wieder sehr windig, das Wetter verschlechterte

sich zusehens, deshalb suchten wir uns für eine kleine Pause eine windgeschützte Stelle zwischen einer Baumgruppe. Diese Tour hatte uns ca. 592 Höhenmeter und ca. 9,92 km abgefordert. Den Abstieg gestalteten wir im oberen Bereich wie den Anstieg, lediglich den letzten Hang ließen wir aus und folgten einem Forstweg in großem Bogen. Ohne Einkehr machten wir uns im Anschluss an die Heimfahrt, da es nun in dicken Flocken schneite. Außer ein paar vergessenen Schuhen verlief das Wochenende ohne Pannen, alle kamen gesund wieder Zuhause an.

 

Teilnehmer: Rudi, Jürgen, Syliva, Hermann, Manfred, Ingrid, Birte, Gotlind, Candidus, Michael,

Silke, Diana, Gerd, Margit, Markus, Didi, Dohli, Werni, Uta, Rupert, nani

 

 

Autorin:   nani