Über blumenreiche Magerwiesen ging es danach hinunter zur Altmühl, wieder über sie hinweg und durch dichten Laubwald hinauf zum Maxberg, mit gut 550 Metern der höchste Punkt dieses Tages. Dort streift der Panoramaweg das Betriebsgelände des „Solenhofener Aktienvereins“, einem der letzten aktiven Steinbrüche in der Gegend. Hier werden die berühmten Kalkplatten aus den Felswänden herausgebrochen, zu verkaufsgerechter Größe zugerichtet, verpackt und versandt. Als wir anschließend die Hochfläche mit Weideland und grasüberwachsenen Halden ehemaliger Steinbrüche überquert hatten, bot sich uns ein schöner Tiefblick auf Mörnsheim im malerischen Gailachtal.
Steil ging es hinunter in den verschlafenen Ort mit einem schmucken Rathaus und einigen, ehemals wohl ansehnlichen, nun dem allmählichen Zerfall preisgegebenen traditionellen Jura-Häusern, und auf der anderen Talseite wieder steil bergauf zur Ruine Mörnsheim. Mit einem schönen Talblick, zwei Bänken mit Tisch und strahlendem Sonnenschein, bot sie uns einen idealen Platz für die Mittagsrast aus dem Rucksack. Anschließend überschritten wir teils waldige, teils offene Anhöhen. Dann wurden wir doch von einem kurzen Regenschauer überrascht. Das ist in diesem Jahr wohl unvermeidlich, war aber auch die einzige Kapriole eines sonst sonnigen und warmen Wandertags und tat der guten Laune keinen Abbruch. Erneut erreichten wir eine Brücke über die Altmühl und sahen den Archaeopteryx, allerdings nur als künstlerische Darstellung in einem Denkmal.