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E-Bike Tour Anlauter-, Altmühl-, Schambachtal

Eine etwas andere Radtour

10.05.2023

Die von Kurt Landes ausgearbeitete E-Bike-Tour sollte uns von Weißenburg durch das Anlauter- und Altmühltal am ersten Tag nach Meihern zur Übernachtung und am Folgetag durch das Schambachtal nach Ingolstadt führen. Anni, Inge, Margit, Franz, Martin, Heinrich und Ingo hatten sich entschlossen, Kurt zu begleiten.

Die Wettervorhersage für unsere Unternehmung am 10.5./11.5. sagte (sehr) kühles und nasses Wetter voraus.

 

 

Das sollte zumindest am ersten Tag das geringste Problem werden. Den Kampf mit den Kartenautomaten – wir musste zwei davon in Anspruch nehmen - hatten wir nach 20 Minuten auch für uns entschieden. Kaum waren wir auf dem Bahnsteig angekommen, zeigte sich in Form einer Laufschrift an der Anzeigetafel die unerfreuliche Nachricht: „ Zug fällt heute aus“ ! Ein Blick auf den Fahrplan verriet uns, dass in einigen Minuten ein weiterer Zug in Richtung Nürnberg abfahren wird, jedoch ohne unseren geplanten Halt in Weissenburg. Also wurde rasch der Bahnsteig gewechselt, was durch die Benutzung des Posttunnels zügig möglich war. Diese Möglichkeit des raschen Bahnsteigwechsels wird in Zukunft nach der Eröffnung der „unterirdischen Wendeschleife“ für die Straßenbahn nicht mehr möglich sein. Nachdem unsere mit Packtaschen beladenen, sehr schweren Bikes unter gegenseitiger Hilfe über 3 Stufen in das für Räder vorgesehene Abteil verladen waren, musste eine Entscheidung getroffen werden. Eine Möglichkeit war, in Donauwörth den Zug zu wechseln, oder bereits in Treuchtlingen auszusteigen. Da die von der Komoot-App errechnete Route lediglich 10 Kilometer Mehraufwand ergaben, entschieden wir uns, den Zug bereits in Treuchtlingen zu verlassen.

Die zusätzliche Strecke nach Weißenburg hatten wir zügig hinter uns gebracht. Nach einer kurzen Besichtigung der Altstadt ging es nun steiler hinauf auf die Jurahöhen. Eine längere Abfahrt brachte uns zur Quelle der Anlauter, der wir bis Kinding folgten. Am frühen Nachmittag wurde kurz vor Kinding im Gasthaus „Zum alten Wirt“ in Enkering zur verdienten Pause eingekehrt. Gestärkt ging es ab Kinding dann auf dem Altmühl Radweg über Beilngries und Dietfurt nach Meihern zu unserem Tagesziel dem Gasthof „Schmid“. Nach ca. 90 Km wurde unser Ziel ohne einen Tropfen Regen erreicht, wir bekamen sogar zeitweise die Sonne zu sehen. Aber bereits eine Stunde später setzte der vom Wetterbericht vorhergesagte Regen ein.

Das gute, reichliche Frühstück ließ uns für kurze Zeit die Gedanken an die bevorstehende lange Fahrt im Regen vergessen.

Nach 65 Kilometern in heftigem Dauerregen erreichten wir dann triefnass den Bahnhof in Ingolstadt.

Kurze Zeit später konnten wir dann problemlos unsere Räder stufenlos(!) in den Zug befördern. Problemlos? Mitnichten! Ohne die üblichen Diskussionen mit dem Zugpersonal wegen Anzahl und Platzierung unserer Räder ging es natürlich nicht.

Fazit unserer Tour:

-        Selbst die beste Regenkleidung gibt nach einer gewissen Dauer den Widerstand gegen das Nass von oben und unten (Schuhe) auf.

-        Das Benutzen der Bahn mit Rädern gleicht auch 2023 noch einem Abenteuer.

-        Trotz widrigster Bedingungen kam zu keiner Zeit schlechte Stimmung in der Gruppe auf!