Der folgende Abschnitt führte uns über einen abwechslungsreichen Bergpfad zu unserem nächsten Etappenziel: Die Burgruine Falkenstein, die auf einer Felsnase thront und von König Ludwig II. einst zu einem weiteren Märchenschloss ausgebaut werden sollte. Nachdem wir die letzten Stufen erklommen hatten, genossen wir die grandiose Rundsicht über das Vilstal, die umliegende Bergwelt, Pfronten und das weite Allgäuer Voralpenland. Das noble Berghotel Schlossanger Alp bot Wanderern bequeme Sitzplätze und eine Auswahl an kühlen Getränken, Kaffee und Kuchen aus einem umgebauten Container. Erholt machten wir uns auf den Abstieg. Vorbei an der Mariengrotte, die sich in einer großen Felsspalte unterhalb der Burgruine befindet und als spiritueller Ort zum Innehalten dient, ging es steinig und steil abwärts zum Bahnhof Pfronten-Steinach.
Am Ende eines langen Wandertags machten sich bei einigen von uns ermüdete Beine bemerkbar. Doch wir sammelten nochmals alle Kräfte und liefen die letzten Meter eilig zum abfahrbereiten Bus am Bahnhof. Mit dem Schienenersatzverkehr ging es bis Oy-Mittelberg, dann weiter mit der Regionalbahn nach Kempten und schließlich mit dem Regionalexpress nach Augsburg. Alle Verbindungen klappten wie am Schnürchen, sodass wir planmäßig um 19:50 Uhr entspannt in Augsburg ankamen.
Nach einer kurzen Verabschiedung zerstreute sich die Wandergruppe, und alle begaben sich auf ihre letzte Etappe nach Hause. Vielen Dank dem Wanderleiter für diese schöne Tour voller besonderer Momente und Eindrücke!
Volker Schulz