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Senioren Wanderwoche im Ahrntal

12.06.2023

Aktuelles Senioren

Sommer im Ahrntal, das sind die Sonnenhänge der Zillertaler Alpen, die Gipfel der Rieserferner Gruppe, die höchsten Gipfel der Venediger Gruppe. Mehr als 80 Dreitausender blicken erhaben auf das Ahrntal. Im Sommer ist das Ahrntal wunderbar zu erwandern, 90 bewirtschaftete Almen und Hütten erwarten gastfreundlich die Bergwanderer Und diese Gastfreundschaft durften wir täglich erleben und genießen, bei unseren Bergtouren, aber auch in unserem Hotel Steinpent, wo uns jeder Wunsch erfüllt wurde und wir neben sehr gutem Essen auch einen tollen Service hatten. Die Gastfreundschaft im Ahrntal war echt und ehrlich, Danke dafür.

Da das Ahrntal sehr großflächig ist, hatten wir für jeden Tag und alle Gruppen, jeweils ein anderes Tourengebiet ausgewählt. Wir konnten daher immer alle zusammen mit unserem Bus ins vorgesehene Tourengebiet fahren und trafen am späteren Nachmittag alle wieder zusammen und fuhren gemeinsam zurück zum Hotel. Die Wanderführer informierten täglich am Abend über das Tourenprogramm des nächsten Tages, die Schwierigkeiten der vorgesehenen Touren, die Höhenmeter, die Kilometer, die Gehzeiten und die Gruppeneinteilung. Anschließend ließen wir bei angeregter Unterhaltung und einem Glas Wein den Tag ausklingen.

Doch nun zu unseren Aktivitäten in diesen Tagen.

Montag - Start um 7:00 Uhr am Plärrergelände und um 7:15 Uhr an der Sportanlage Süd mit vollbesetztem Bus über Garmisch , Innsbruck , Brenner ins Pustertal und Ahrntal. Jeder Teilnehmer hatte also genügend Zeit sich mit den Mitreisenden auszutauschen und Pläne für die bevorstehenden Wandertage zu schmieden. Die Wanderführer informierten über die Tour, die wir noch vor der Ankunft im Hotel wandern würden. In Gais stiegen wir aus, wanderten aufgeteilt in 2 Gruppen über den Kulturweg – Schloss Neuhaus nach Uttenheim und von dort über den Talweg weiter nach Sand in Taufers. Am Ortsrand trafen wir wieder alle zusammen und fuhren dann mit unserem Bus zum Hotel Steinpent in St. Johann im Ahrntal. Ein sehr sauberes, gastliches Haus, dies sollte für die nächsten Tage unser Zuhause sein. Gleich am ersten Abend überraschten uns die Gastgeber mit einem reichhaltigen Salat- und Vorspeisen Buffet dazu eine Suppenauswahl, einem vorzüglichen Hauptgang ( wahlweise auch vegetarisch ) und einem vielfältigen Nachtisch vom Buffet. Es blieb kein Wunsch offen. Und das an allen Tagen die wir da waren.

Dienstag - wir hatten den Speikboden ausgewählt und starteten mit den Gruppen ( B, C, D ), zunächst mit der Seilbahn auf 2000 m Höhe und von dort in 3 Gruppen zum kl. Nock, zum Speikboden Gipfel 2517 m, über den aussichtsreichen und traumhaft schönen Panoramaweg , den Sonnklarnock und die Sonnklar Hütte wieder zurück zur Seilbahnstation. Andere gingen etwas flacher über den Zirbenweg zum Treyersee und die Treyerehütte. Die A Gruppe stieg über die Passen Alm auf die Eggespitz 2187 m und über Flemsee ins Zösenbachtal zur Bergmeister Alm ab und nach Lappach. Bei allen Touren hatten wir eine großartige Aussicht bei schönstem Wetter und konnten uns über die herrliche Bergflora und über die ersten Alpenrosen freuen. Ein sehr schöner Bergtag.

Mittwoch - heute soll es richtig alpin werden. Wir fahren wieder mit allen Teilnehmern zum Parkplatz nach Kasern 1582 m, hier endet die öffentlich befahrbare Straße. Wir gehen in 4 Gruppen, die A in Richtung Heilig Geist Jöchl 2658 m, weiter über Lausitzerhöhenweg 13 und obere Taueralm zurück nach Kasern; die B über Waldnersee 2338 m ( war noch zugefroren ), weiter über Lausitzerweg 15A – Starklalm zurück nach Kasern; die C über Heilig Geist Kirchlein, obere Tauernalm, zurück nach Kasern; die D geht den Gesundheitsweg , Heilig Geist Kirchlein, Schaubergwerk. Es waren großartige Eindrücke aus den Südhängen der Zillertaler die Dreitausender der umliegenden Gebirgsgruppen zu bewundern. Zahlreiche Alpenblumen und Alpenrosen blühten, viele Gipfel und Scharten waren noch mit Schnee bedeckt. Die Schmelzwasser meanderten durch das Biotop Wieser-Werfermoos gurgelnd und rauschend zu Tal. Und die Sonne überstrahlte das Ganze an diesem Tag. Einfach großartig!

Donnerstag - etwas geruhsamer als der Vortag, mit Ausnahme der A Gruppe, die hatten sich mit dem Kreuzkofel 2420 m nochmal eine steile Tour vorgenommen und wurden mit einer grandiosen Aussicht vom Gipfel belohnt. Die B Gruppe ging den Ahrntaler Sonnenweg über die Schöllbergalm zur Stallila Alm, vorbei an vielen weidenden Kühen und fleißigen Bauern bei der Heuernte zurück nach St.Johann. Die C/D Gruppe machte sich auf den Gesundheitsweg rund um Weißenbach und kehrten in der Riesa Alm ein. Beeindruckend wie gefährlich die Heuernte an diesen Steilhängen für die Bergbauern ist. Wer von uns würde diese Gefahr und Mühe auf sich nehmen?

Freitag - letzter Tag und Heimreise. Doch da war noch was, die Begehung der Reinbachfälle über den Franziskusweg zum Tobelhof, das sollte nochmal ein Höhepunkt unserer Wanderwoche werden. Markus, der Onkel unseres Hotelchefs, ein wahrer Kenner und Experte des Franziskus –Besinnungsweges hatte sich bereit erklärt uns über diesen zu führen und uns den Sinn und die Bedeutung der Votivtafeln und Skulpturen auf diesem Weg zu erklären. Ist das Naturschauspiel der Wasserfälle schon beeindruckend, so waren die Erklärungen von Markus sehr tiefgehend und bewegend und haben viele Teilnehmer beeindruckt. Seine Sicht aus des Perspektive des Talbewohners haben viele von uns nachdenklich gemacht und teilweise auch erheitert.