Beim weiteren Abstieg zum Schloss Seefeld gab es noch eine kurze Irritation: Ein rot-weißes Flatterband versperrte nach ca. 300 Metern unseren Weg. War der Schneebruch vom letzten Dezember immer noch nicht beseitigt? Zurück und entlang der Straße nach Seefeld laufen erschien uns nicht als echte Alternative. Also Augen zu und durch! Ein kurzes Wegstück war nass und glitschig, aber alle umgefallenen Bäume, die bei der Vorbereitungstour im Dezember noch mühsam überklettert werden mussten, waren aus dem Weg geräumt. Der Weg entlang des munteren Moosbaches fand Anklang bei allen, keine Gefahr weit und breit. Erschreckend war allerdings, wie viele Bäume in diesem Tälchen durch Schnee oder Sturm entwurzelt waren und chaotisch herumlagen.
Nach einem kurzen Aufstieg zum Schloss Seefeld ging es hinunter ins Tal des Pilsensees und zuletzt wenige Meter hoch zum Bahnhof Seefeld-Hechendorf. Mit 18,2 km hatten wir eine lange Wanderung bewältigt und waren froh, dass die S-Bahn wenige Minuten später einfuhr und auf der Fahrt nach München-Pasing Gelegenheit zum Ausruhen bot. Von dort brachte uns die Regionalbahn pünktlich um 18:28 nach Augsburg. Allseits zufriedene Gesichter, ein kurzer und herzlicher Abschied, und eine gelungene Öffi-Tour lag hinter uns.
Hans Seemüller erfüllte seine Aufgabe als Schlusslicht der Wandertruppe ausgezeichnet. Ihm gilt besonderer Dank.
Ernst Kundinger
16.03.2024